von ahn » Montag 21. Juli 2008, 13:33
Hallo Ramsay,
stimmt, es sieht wie ein Teerofen aus.
Vor gefühlten hundert Jahren gab es die Dinger bei jedem Dachdecker. Der Teer wurde in Pappumhüllung geliefert, mit einem Beil wurden Stücke abgeschlagen und in den Teerofen zum schmelzen gelegt.
Besonders lustig war es, wenn die Dachdecker, um nicht so oft herunter zu müssen, den Ofen zu gut eingeschürt hatten.
Irgendwann entzündete sich der Teer und eine schwarze stinkende Rauchwolke (wie brennender Gummi) zog durch die Straße.
Wenn ich es noch richtig weiß, war das Löschen immer ein Problem. Wasser konnte man nicht hineinschütten, da die flüssige Teerpampe einem sonst um die Ohren flog.
Schimpfende Anwohner und rußschwarze Dachdecker waren das Ergebnis.
Wenn das Feuer im Ofen runtergebrannt war, wurde der darüber brennende Teer einfach mit einem Deckel abgedeckt.und somit gelöscht.
Gibt es heute eigentlich noch solche Öfen? Oder wird nur noch mit dem Gasbrenner gearbeitet?
Gruß vom ahn
Neugier bringt neues Wissen