carf hat geschrieben:Harry hat geschrieben:>nicht so viel in konzentrierter Form herum
Naja das ist wohl relativ. Das letztemal waren es noch über 30 Öfen gehäuft... ein Junkers Motor liegt noch halb unter Schutt, Werkbänke usw. und gar nicht zu reden von den vollgelaufenen Querstollen, was da noch gehäuft nicht sichtbar ist...
Ja, stimmt schon. Es liegt noch ne Menge rum. Meist alles verrostet.
Die greifbaren guten Sachen wurden aber zur Anschauung im Besucherbereich deponiert, damit die Stollenführer was zu erzählen haben.
Die mit Abstand besten Sachen liegen allerdings in einem ganz anderen Bereich. Was da liegt - da läuft die Pumpe vor Aufregung auf Hochtouren, wenn man das sieht.
Nun ja das ist auch nur relativ ! Vor 10 Jahren hätte ich mich auch noch darüber aufgeregt welche Politik mit dem Stollen betrieben wurde. Sicher, da liegt unheimlich viel Schrott und das eine oder andere ist aus Historischer sicht auch durchaus wertvoll. Nur bei der Wertung des Inventars aus wissenschaftlicher Sicht könnten sich die Meinungen der Gelehrten durchaus in unterschiedlichen Richtungen bewegen ! Das was da an hauptsächlich A4 und Fi 103 Teile rum liegt sind Serienteile von denen es in den Magazine der Museen und so manch Hinterhofbaracke im weitaus besseren Zustand noch Unmengen gibt !
Bei den geschätzten 70 t die da aus dem Kohnstein verschwunden sein sollen könnte ich auf anhieb mindestens 30 t nennen an deren Bergung z.B. das Technikmuseum Berlin mit beteiligt war . Wie dem auch sei, es ist nur Schrott der nichts an wirklich wichtigen Infos enthält außer das er belegt das im Kohnstein Terror- Waffen zusammen geschraubt wurden. Aber um das zu belegen benötigt man diesen Schrott mit Sicherheit nicht !
Richtig ist natürlich das es dennoch weltweit Interesse an solchen Teilen gibt, entweder sind es private Sammler deren Beweggründe nicht immer nachvollziehbar sind oder es sind Museen. Solche reißerischen aussagen wie : „Es waren vor allem Nazis und Pseudohistoriker, die in den Kohnstein eindrangen“ bleibt nur entgegen zu setzen : „Was noch zu belegen ist“
Tatsächlich ist es aber so das denjenigen die derartige Sprüche von sich geben durchaus bewusst ist welche finanzielle Möglichkeiten durch die Bergung und anschließende verleihe eröffnen. Hier entstand nach 1990 ein Konkurrenzkampf um Exponate für deren Eigentumsrechte sich nur jene zuständig sehen die genau diese Sprüche von Plünderer u.s.w. so medienwirksam in die Welt gesetzt haben . In Berlin steht ein Triebwerksblock der in Bayern restauriert wurde. Für eine kurze Zeit war dieser vor der Abgabe an das Museum in Tirol auf einer Privat organisierten Ausstellung zu bewundern. Mitunter befand sich dort auch ein Geräteraum in dem sich noch Anhydritreste aus dem Kohnstein befanden. Jener Restaurator der diese Teile zur Verfügung stellte erzählte mir bereitwillig das er einen 40 fuß Container mit Exponaten in die USA geschickt hätte. Sebastian Christ von Spigel Online sollte sich einmal mit solchen Geschichten befassen bevor er von „modrige Geruch“ schreibt und dann aber feststellt : „Das Wasser, in das er und sein Team getaucht sind, ist eine schlimme Giftsuppe.....Die Wassertemperatur liegt konstant bei sieben bis acht Grad, der Sauerstoffgehalt geht nahe null. Kaum ein Lebewesen kann hier überleben. Der Nazi-Schrott schon. Denn wo kein Sauerstoff ist, kann auch nichts rosten.“ . Nun ich kenn den Kohnstein auch und dort verwest nicht einmal ein Schaf das dort eventuell heute noch liegt !
Das einzigste das dort muffig richt ist der Geld- und Geltungs- Sumpf in dem diejenigen Stehen die in der Öffentlichkeit so laut proleten !
Gruß Henry