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Moderator: Mercedes-Diesel
von Mercedes-Diesel » Dienstag 27. September 2011, 22:43
Heute waren wir mal wieder unterwegs, haben uns den Braureikeller in Kelbra ansehen dürfen. An dieser Stelle auch unseren Dank an die wirklich gelungene Führung der Stadt, sowie diejenigen die selbiges ermöglichten.
Zur Geschichte
1861 kaufte Eduard Joch von der Stadt Kelbra zwei Morgen Land auf der damals noch unbebauten "Gebreite", südlich der Ortslage gelegen. Hier errichtete er eine neue größere Brauerei mit tiefen, über zwei Etagen führenden, Kellern. Als Außenmaße sind 120 x 22 m zu nennen. Die Kellersohle befindet sich 8m unter dem Gelände. Der Schornstein wurde 1869 errichtet und die Dampfbrauerei (erste Dampfbrauerei der Region) damit eingeweiht.
Die unteren Keller dienten als Eiskeller, welches zur Kühlung bei der Bierherstellung benötigt wurden. Dabei wurden die äußeren hohen Keller durch tiefe Kellerschächte von oben mit Eis befüllt. Die Eisblöcke wurden von den künstlich angelegten Teichen in Thürungen und Sittendorf geholt. Arbeitslose Handwerker brachen das Eis im Winter, wenn es mindestens eine Stärke von 20 cm hatte.
Die Fuhrunternehmen Schröter brachten die Eisblöcke mit schweren Fuhrwerken zur Brauerei.
1880 starb Eduard Joch und die Brauerei wurde von seinen Brüdern übernommen. Von 1887 bis 1926 wurde die Brauerei als Aktiengesellschaft weiterbetrieben. Gebraut wurde hier u.a. das Kyffhäuser-Pilsener, An den Begründer der Brauerei erinnert heute noch ein Denkmal in der Promenade sowie die nach ihm benannte "Jochstraße". Ab 1927 stellte man die Bierbrauerei ein.[1] Die Baulichkeiten dienten der Brauerei Engelhardt aus Halle als Abfüllanlage.
Bierflasche mit Bügelverschluss (1921-1924)
Während des Zweiten Weltkrieges wurden zwischen 1943 uns 1945 die als Außenstelle für das Konzentrationslager Mittelbau-Dora bei Nordhausen genutzt. Zu dieser Zeit wurde von den Häftlingen ein Anschlussgleis zur Kyffhäuser Kleinbahn gelegt. Über diese Bahnanbindung erfolgte die Materialbelieferung für die Raketenproduktion der V2 und der Abtransport der fertigen Teile. Aus der Zeit des Bestehens dieser KZ-Außenstelle ist ein Todesfall aufgrund von Unterernährung bekannt, zahlreiche Häftlinge starben bei den Bombenangriffen auf Kelbra im April 1945. SS-Unterscharführer Walter Christoph fungierte als Lagerführer.
Quelle: Wikipedia
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Grüße Andreas
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von Mercedes-Diesel » Dienstag 27. September 2011, 22:49
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von Mercedes-Diesel » Dienstag 27. September 2011, 22:55
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von Mercedes-Diesel » Dienstag 27. September 2011, 23:02
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von Volwo » Mittwoch 28. September 2011, 21:16
yeah!!
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von Mercedes-Diesel » Donnerstag 29. September 2011, 08:14
Luchs hat geschrieben:Nicht gleich Felsenkeller, Andreas. Ist ja nicht in den Berg gehauen worden. War jedenfalls eine interessante Location. Schon mal zwei Bilder von mir vorab. Der Rest dauert noch ein bißchen und ist dann im Flickr-Stream zu sehen
Moin, "Bierkeller" hört sich aber total fad an

und trifft in keinster Weise diese geniale Liegenschaft. Klasse Bilder, vollste Hochachtung ! War jedenfalls ein toller Nachmittag und schön dich mal wieder gesehen zu haben. Ich halte dich jedenfalls bei weiteren Befahrungen auf dem Laufenden. Wenn`s bei dir passt...immer herzlich willkommen bist.
Liebe Grüße
Andreas
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von Klaus » Donnerstag 29. September 2011, 11:17
Ich möchte mich bei den über 10 Teilnehmern der Befahrung bedanken die der Einladung gefolgt waren. Ein toller Nachmittag und ein schönes Objekt.
Wie bereits angekündigt folgen demnächst weitere Objekte diesr Größenordnung deren Befahrungsvorbereitungen laufen.
Darunter auch ein Gips-und Sandsteintiefbau in gleicher Region welcher nach 1945 und den späteren Jahren in Vergessenheit gekommen ist und deren Mundlöcher verfallen oder verfüllt wurden.
Glück auf, ist aber nicht meine Spielwiese!
Klaus
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von bobo » Donnerstag 29. September 2011, 11:47
Klaus hat geschrieben:Ich möchte mich bei den über 10 Teilnehmern der Befahrung bedanken die der Einladung gefolgt waren. Ein toller Nachmittag und ein schönes Objekt.
Wie bereits angekündigt folgen demnächst weitere Objekte diesr Größenordnung deren Befahrungsvorbereitungen laufen.
Darunter auch ein Gips-und Sandsteintiefbau in gleicher Region welcher nach 1945 und den späteren Jahren in Vergessenheit gekommen ist und deren Mundlöcher verfallen oder verfüllt wurden.
....verstehe ich das richtig, das Ihr die Grube erneut öffnet oder habe ich was falsch interpretiert und es gibt dato noch einen offenen Zugang?
MfG BOBO
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von mtele » Samstag 1. Oktober 2011, 21:17
Blöde Frage, aber wie kann man sich Anno 1861 so einen Kellerbau vorstellen? Maschinen wie Bagger gabs ja wohl noch nichts. War das alles Handaushub Tagebauprinzip und dann die Keller reingemauert?
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von Mercedes-Diesel » Sonntag 2. Oktober 2011, 08:21
mtele hat geschrieben:Blöde Frage, aber wie kann man sich Anno 1861 so einen Kellerbau vorstellen? Maschinen wie Bagger gabs ja wohl noch nichts. War das alles Handaushub Tagebauprinzip und dann die Keller reingemauert?
Moin, blöde Fragen gibts nicht

keiner ist allwissend. Der Keller wurde, wie beim normalen Hausbau, in offener Bauweise erstellt. Heist...Loch gebuddelt, Keller gebaut und wieder zugeschüttet. Natürlich schon beachtlich, wenn man allein die Länge des Ganges von 120m und die Höhen der Gewölbe bedenkt und wie Du geschrieben...ohne Maschinen. Hier mal ein Link auf Wikipedia mit einer Skizze / Aufmaß der Kellergewölbe :
http://de.wikipedia.org/wiki/Brauerei_KelbraSo suchte z.b. der Amerikaner Norman Scott in diesen Gewölben nach dem legendären Bernsteinzimmer....leider erfolglos.
Diese offene Bauweise ist heute auch nichts ungewöhnliches (allerdings mit Maschinen) so bauen z.b. die Russen Ihre USB`s sowie die Amerikaner Ihre Launch Controll Center für die Minuteman Raketen...guckst du hier:
http://cryptome.org/eyeball/n1/n1-eyeball.htm oder hier
http://cryptome.org/eyeball/nuclear-sil ... -silos.htm
Grüße Andreas
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