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Archiv der Universität Innsbruck (S. 403)
Becker hatte einen Artikel Siegfried Flügges gelesen, der am Institut von Otto Hahn arbeitete. Darin rechnete Flügge vor: "Ein Kubikmeter Uranoxyd genügt zur Aufbringung der Energie, die nötig ist, um einen Kubikkilometer Wasser (Gesamtgewicht zehn Billionen Kilogramm) 27 Kilometer hoch zu heben." (S. 32)
Die Naturwissenschaften 27 (1939), S. 402-410
That means that one cubic meter of uranium oxide would suffice to lift a cubic kilometer of water (total weight: 10 million-million kilograms) twenty-seven kilometers into the air.
26.3.1945:
12.30 Rücksprache mit Luftwaffen-General Schuhmacher.
nachm. Debatte mit Gen. v. Hengl.
mittags M.B. [Martin Bormann] R [Rücksprache] mit RFSS Hi. [Himmler]
17 Uhr Besprechung mit Sauckel
Da Zander krank, Teilnahme M.B. an der Lagebesprechung
27.3.1945:
vorm. M.B. Rücksprachen mit Hilgenfeldt, Walkenhorst, Hummel
Lagebesprechung.
Abends Besprechung mit Buhle wegen Transportproblem!
28.3.1945:
vorm. 9.45 Uhr R mit Gen. Gercke wegen Transportproblem.
mittags mit Rosenberg,
Lagebesprechung, Walkenhorst,
Dr. Ley wegen "Freikorps A.H."
mit Dr. Kaltenbrunner usw.
Panzer in Marburg–Gießen –
Tatsächlich hatte Martin Bormann an diesem Tag [27.3.45] die Verlagerung von Akten, Kunstgütern und anderem aus der Reichskanzlei nach Thüringen angeordnet. In seinem Dienstkalender finden sich darüber Eintragungen. [Anm. 123] […] Trotzdem scheint er noch am 28. März davon ausgegangen zu sein, dass Hitler den Befehl zur Verlegung seines Hauptquartiers nach Thüringen geben würde. (S. 245)
Am 26.3. traf sich Bormann mit Himmler und dem Thüringer Gauleiter Sauckel, danach führte er mit General Krebs Gespräche über Transporte. Auch am folgenden Tag erörterte er mit Krebs "Transporte". (S. 386)
Es ist anzunehmen, dass Himmler außerdem einige der neuesten Ergebnisse der Rüstungsforschung in die Verhandlungen [mit den westlichen Alliierten] einbringen wollte.
Bei einem Krankenbesuch in Hohenlychen bekam Schellenberg mit, dass Kammler und Himmler über die neusten [sic] Raketen und ihre Preisgabe an die Amerikaner sprachen. (S. 242)
Im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher schilderte ein amerikanischer Soldat seine Eindrücke: »Es war eine große unterirdische Fabrik mit schwerer Ausrüstung. Wir sahen dort einige Raketen in verschiedenem Fertigungszustand. Die Fabrik befand sich in der Nähe des von uns befreiten Konzentrationslagers Ohrdruf.«
(Fußnote 187)
187 - Trials of the War Criminals before the Nuernberg Military Tribunals under Control Council Law No. 10, Nürnberg October 1946-April 1949, Volume V, Washington 1950.
im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher
Er [Hitler] wartete noch immer auf die Erfolgsmeldungen der Wissenschaftler und setzte auf Kammler. Am 4. April war dieser zum letzten Mal bei Hitler [...]. (S. 249)
Auch Kammler scheint Hitler bei seinem letzten Treffen am 4. April in der Hoffnung bestärkt zu haben, es sei noch nicht alles verloren. (S. 253)
Sehr lange Verhandlungen hat der Führer mit Obergruppenführer Kammler gehabt, der jetzt einen Grossteil der Verantwortung für die Reform der Luftwaffe auf seinen Schultern trägt. Kammler macht sich ausgezeichnet, und man setzt auf ihn grosse Hoffnungen. (1)
Am 4. April war dieser [Kammler] zum letzten Mal bei Hitler und anschließend bei Speer. Während Kammler im Führerbunker den schneidigen General gab, deutete er Speer seine Zukunftspläne an. Der Krieg sei verloren, und es wäre besser, sich jetzt noch abzusetzen. [Anm. 147] Er wolle sich mit den Alliierten in Verbindung setzen und ihnen die neuste [sic] Rüstungstechnologie im Tausch gegen seine persönliche Freiheit anbieten. (S. 249 f)
Vgl. Albert Speer, Erinnerungen, S. 497 ff.
[Kammler fand] sich Anfang April bei mir ein, um sich zu verabschieden. Zum erstenmal trat Kammler während unserer vierjährigen Bekanntschaft nicht mit der sonst immer zur Schau getragenen Forschheit auf; im Gegenteil, er wirkte unsicher und schlüpfrig, als er mir dunkle, sehr vage Andeutungen machte, warum ich mich mit ihm nach München absetzen sollte. Bei der SS seien Bestrebungen im Gange, den Führer zu beseitigen. Er selber aber, so deutete Kammler an, werde mit den Amerikanern Fühlung aufnehmen und ihnen als Gegenleistung für eine Garantie seiner Freiheit die gesamte Technologie unserer Strahlflugzeuge, wie auch der A 4-Rakete und wichtiger Weiterentwicklungen bis zur Rakete von Kontinent zu Kontinent anbieten. Zu diesem Zweck würde er nun in Oberbayern alle Fachleute der Entwicklung zusammenfassen und sie zur Übergabe an die Amerikaner um sich zu versammeln. Er stellte mir frei, mich an dieser Aktion zu beteiligen, die sicher zu meinem Vorteil ausschlagen würde. (3)
Matthias Schmidt, Albert Speer, S. 434 (S. 384, Anm. 95)
Am 31. Januar 1945 wurde er zudem noch "Sonderbeauftragter des Führers für Strahlenwaffen". [Anm. 164] Kammler kümmerte sich jedoch kaum um die Todesstrahlen, da sie keinen militärischen Wert besaßen und er auch andere Angaben zu lösen hatte. (S. 184)
und entweder zu bequem war, alles abzutippen oder die entsprechend zutreffende Quellenangabe rauszusuchen.BArch(BA) SSO, PK, NSDAP, BA Dok-P 4023, fol. 1-23. ZSL 413 AR 178/65, Bd. 1, fol.72f., Bd.2, fol. 245f., 254, 260, 268-271, 282 und 287f., Bd.3, fol. 531 und 611f., und Bd.4, fol. 655-658. ZSL IV 406 AR 934/62. ZSL IV 405 AR-Z 107 /76, fol. 681-685 und 678f..
...am 31.01.1945 aufgrund einer Anordnung Hitlers Übertragung der Gesamtverantwortung für die V1- und V2-Fertigung; Bevollmächtigter des Führers für Strahlenforschung; am 03.02.1945 Beauftragung durch den RFSS mit der Führung des Armeekorps z. b. V.; ...
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